Zunehmendes Lebensalter oder chronisch fortschreitende Erkrankungen erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit daraus entstehenden Fragen. Diese betreffen vor allem pflegerische Maßnahmen, medizinische Behandlungen oder auch psychosoziale Unterstützung in Vorbereitung auf die letzte Lebensphase.
© magele-picture | AdobeStock
Vor diesem Hintergrund bieten wir in unseren vollstationären Pflegeeinrichtungen, aber auch in unseren weiteren Einrichtungen (Tagespflege am Schloßweiher, ambulanter Pflegedienst „DieRotkreuzschwestern“, „Betreutes Wohnen“ und über „ZiP - Zusammen in Poppelsdorf“) eine gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase gemäß § 132g Abs. 3 SGB V an. Dieser Beratungsprozess orientiert sich am biographischen und lebenswertigen Hintergrund der Bewohner:innen.
Ziel ist es, Bewohner:innen dabei zu unterstützen, selbstbestimmte Entscheidungen über Behandlungs-, Versorgungs- und Pflegemaßnahmen zu treffen. Behandlungs- und Betreuungswünsche der Bewohner:innen dienen somit als Grundlage für die Behandlung und Versorgung am Lebensende, wenn diese zum Zeitpunkt der Entscheidung über Behandlungen nicht mehr zur Willensäußerung fähig sind.
Bestandteil der Beratungsgespräche sind, z.B.
Einstellung zum Leben, mögliche Belastungen
pflegerische Unterstützung sowie Versorgungswünsche
Information über Zusammenarbeit/Kooperation mit z.B. SAPV-Team, Seelsorger
rechtliche Vorsorgedokumente (insbesondere Notfallblatt, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung)
Auf Wunsch können weitere Personen in den Beratungsprozess einbezogen werden, wie gesetzliche Vertreter:in, rechtliche Betreuer:in oder Bevollmächtigte, Angehörige, Vertrauenspersonen.
Die Beratung wird von speziell weitergebildeten Pflegefachkräften angeboten:
Veronika Schiller (veronika.schiller@schwesternschaft-bonn.drk.de)
Nicole Koenigsfeld (nicole.koenigsfeld@schwesternschaft-bonn.drk.de)
Die Beratung wird zurzeit nur für gesetzlich Versicherte in vollstationärer Pflege von den Krankenkassen vergütet. Für privat Versicherte oder Menschen, die noch zu Hause leben, werden andere Finanzierungsmöglichkeiten verhandelt bzw. abgesprochen.